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Waldorfpädagogik
Was möchte der
Waldorfkindergarten?

Der Waldorfkindergarten und seine Erzieherinnen wollen dem Kind zwischen dem 3. und 7. Lebensjahr helfen, den Körper gesund, die Seele stark und den Geist neugierig zu machen.
Dies gelingt, wenn die Erwachsenen die dem Kind innewohnenden Nachahmungskräfte fördern. Durch das erwachsene Vorbild wird das Kind zum spontanen, fantasievollen Tun angeregt. Im lebendigen Spiel kann das Kind seinen Körper spüren und stärken.

nah

Sozialverhalten und Sprache üben

Im schaffenden Spielen und Tun, in Reigen, Märchen, Fingerspiel, Rollenspiel und auch beim täglichen Mithelfen bei allerlei Dingen im hauswirtschaftlichen Bereich entwickeln die Kinder ihre sozialen Kompetenzen und ihre sprachlichen Ausdrucksmöglichkeiten. So entwickeln und erleben die Kinder z.B. beim täglichen Zubereiten des frischen Essens und den gemeinsamen Mahlzeiten Fähigkeiten wie Rücksichtnahme, gegenseitige Unterstützung und die Kraft von gemeinsamen Ritualen.

Der Wille des Kindes
braucht Nahrung

Kraftvoll und scheinbar unermüdlich erleben wir das Kind im Bauen mit Tischen. Stühlen und Brettern. Dann aber wieder sanft und liebevoll beim Spiel in der Puppenecke, am Boden oder beim wöchentlich stattfindenden Waldtag. All diese hauswirtschaftlichen und handwerklichen Tätigkeiten, die immer wiederkehrenden Abläufe – der Rhythmus der Woche, des Monats und des Jahres – ermöglichen dem Kind, seinen Willen und seine Konzentrationsfähigkeit zu stärken. Es findet darin Sicherheit und Kraft. Prägend und wesentlich für das Kind ist auch hier die Liebe und Freude, die der Erwachsene im Umgang mit allem, was um ihn ist, nach außen weitergeben kann. Kinder lernen einerseits durch vorgeplante, sinnvolle und geordnete Handlungsabläufe und andererseits durch Frei-Räume zum Spielen, in denen sie ihre Impulse entfalten können.

Das Denken des Kindes entwickeln

Ob im Freispiel, im Reigen, im Fingerspiel oder im Märchen – Überall, wo sich das Kind betätigen kann, geben wir ihm die Möglichkeit, seine Intelligenz auszubilden. Beweglichkeit im Denken ist heute in vielen Berufen gefragt und wird in den ersten sieben Jahren veranlagt. Bedingung dafür ist, dass wir dem Kind die Möglichkeit geben, mit Spielmaterialien, die die Fantasie anregen, zu spielen und zu gestalten, d.h. die Welt mit allen Sinnen zu begreifen. Deshalb legen wir im Waldorfkindergarten Wert auf naturbelassenes Spielmaterial, mit welchem das Kind schaffend tätig werden kann, ohne dass das dabei seine Phantasiekräfte von zu stark Vorgegebenem bestimmt werden.

Die Seele des Kindes stärken
(Resilienzförderung)

Um die Seele des Kindes zu stärken, ist es für uns entscheidend, dass wir als Erwachsene die Verantwortung für das Kind wahrhaftig und liebevoll übernehmen. Wir sind lebendiges Vorbild durch das, was wir tun, wie wir singen und sprechen, durch die Art, wie wir jedes einzelne Kind mit seinem einzigartigen Wesen wahrnehmen und wie wir Feste durchführen.

Über einen bloßen Aufbewahrungsort hinaus möchte unser Waldorfkindergarten die Start- und Entwicklungsbedingungen des einzelnen Kindes verbessern. Das macht eine frohe, lernintensive und glückliche Kindheit aus.

Kinder brauchen vor ihrer Schulzeit keine einseitige Intellektualisierung. Sie brauchen die aufmerksame Begleitung der Eltern und gut ausgebildeter Pädagogen, die ihnen eine Orientierung und die Chance zum Lernen in einer liebevollen Atmosphäre geben. Nur so können sie ihren eigenen Weg finden.

korb

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