Auch in diesem Jahr haben wir wieder einige besondere Ausflüge mit unseren großen Kindern gemacht, die ab Sommer zur Schule gehen. Diese Schulkinderausflüge sind seit vielen Jahren ein Anlass zu großer Freude. Dieses Jahr besuchten wir als erstes die Polizei. Beim Rundgang durch die Wache waren die Kinder ganz dabei, mit großen Augen, staunend hörten sie zu und waren im wachen, lebendigen Gespräch. Da gab es Funkgeräte, Computer, auf denen man alles sehen konnte und verschiedene Zellen. Untersuchungszelle wo alles abgegeben werden muss, die Zelle für Menschen die schon so alt sind, dass sie sich verlaufen, für Jugendliche die den Weg nach Hause nicht finden und für Menschen die zu viel trinken.
Ganz mutig setzten sich die Kinder in die Zelle und hatten sogar Spaß, so dass sie gar nicht wieder heraus wollten. Dann wurde das Polizeiauto erkundet. Die Kinder durften sich hinein setzen und Herr Lembke erklärte und zeigte was alles so drin ist. Da gab es viel zu sehen, Funkgeräte und im Kofferraum alles was man für eine Absperrung braucht. Wir danken der Müllheimer Polizei und besonders Herrn Lembke für den schönen Vormittag!
Der nächste Ausflug führte uns zu Herrn Nutsch, dieser ist neben seiner Tätigkeit als Imker außerdem noch Förster und Jäger und kennt sich sehr gut im Wald aus. Er zeigte uns die großen Eichen die schon über zweihundert Jahre alt waren und die Buchen die etwas jünger sind. Auch wie ein kleiner Eichenbaum entsteht und wie er ausieht. Wir konnten auch Nistkästen sehen, die von ihm für die Blaumeisen, die ihre Jungen zur Zeit großziehen, aufgehängt worden sind.Sogar Kirschbäme gibt es im Eichwald. Die kleine Hündin freute sich sehr über die Kinder, alle hörten Herr Nutsch gespannt zu und stellten Fragen.
Dann ging es zu den Bienen. Zuerst zogen alle die Imkeranzüge an und Herr Nutsch erklärte uns wie ein Bienenstock aufgebaut ist, wo die Königin und die Drohnen leben und wie der Honig entsteht. Wenn die Waben geschlossen sind, kann man den Honig entnehmen, aber nicht alles. “Ein guter Imker läßt seinen Bienen noch Honig“, sagte uns Herr Nutsch. Nach einem gemeinsamen Frühstück verabschiedeten wir uns und dann ging es wieder zurück zum Kindergarten.
Zuletzt besuchte uns die Feuerwehr. Nach dem Frühstück setzten wir uns also in einen Stuhlkreis und erwarteten den Feuerwehrmann Michael, der uns zuerst einmal fragte, was wir denn schon alles über die Feuerwehr wüssten. „Die Feuerwehr kommt, wenn es brennt, wenn etwas einstürzt und wenn eine Überschwemmung im Keller ist.“ antworteten die Kinder.
Dann erzählte uns Michael, was man genau machen muss, wenn es brennt und der Feuermelder piept. Das wichtigste ist natürlich, die Feuerwehr unter der Nummer 112 anzurufen, aber manchmal kann man dies nicht selbst tun, weil man nicht mehr zum Telefon gelangen kann. Dann muss man zuerst einmal die Tür vom Gruppenraum schließen, damit der Rauch nicht hinein kommt, denn der kann giftig sein. Dann sollte man zum Fenster gehen und laut um Hilfe rufen, denn wenn der Nachbar es hört, dann kann dieser die Feuerwehr anrufen. Die kann die Kinder immer mit einer Leiter aus dem Fenster retten. Nun zeigte Michael uns, was der Feuerwehrmann alles dabei hat, wenn er einen Brand löschen muss: Wenn zu viel Rauch im Haus ist, bringt die Feuerwehr immer Masken mit, damit man vor dem Rauch geschützt ist. Michael hatte so eine Maske mitgebracht, die jeder einmal anziehen durfte. Bei der Feuerwehr da braucht man starke Männer, denn die Kleider sind sehr schwer. Auch wir durften Jacke und Helm einmal anprobieren. Das wird im Sommer ja ganz schön heiß.
Der Feuerwehrmann muss anziehen: Eine Hose und eine Jacke, die feuerfest sind. Eine Art Mütze, eine Atemmaske, unter welcher die Stimme lustig klingt und einen Helm. So viele Sachen!
Im Kindergarten haben wir allerdings eine Feuertreppe in der Gruppe und über die durften nun einmal alle Kinder herunter gehen. Zuerst die Großen, denn die sind schon sehr flink und dann die Kleinen. Vorne und hinten gehen die Erzieherinnen. Unten angekommen gehen wir so weit vom Haus weg wie möglich, damit wir nichts von dem Rauch einatmen und uns nichts auf den Kopf fällt. Wenn man einmal draußen ist, darf man nicht wieder hinein, sagte Michael, auch nicht, wenn man etwas vergessen hat. „Hauptsache ist, dass einem selbst nichts passiert“ sagten die Kinder.
Dann war der Besuch von Michael auch schon wieder zu Ende und wir verabschiedeten uns von ihm. Ein paar Kinder wollen nun gern Feuerwehrleute werden, denn das ist wirklich ein toller Beruf.